Overview

Wenn ein Partner erkrankt, verändert sich leise alles. Routinen brechen weg, Rollen verschieben sich, Ängste tauchen auf - und zwischen Medikamentenplänen, Terminen und Erschöpfung geht oft das verloren, was einmal leicht war: das Miteinander als Paar. ""Wenn Liebe zur Pflege wird - Partnerschaft im Schatten der Krankheit"" richtet den Blick auf jene, die mittragen. Auf die Menschen, die lieben, unterstützen, funktionieren - und dabei häufig über ihre eigenen Grenzen gehen. Wenn Beziehung zur Belastungsprobe wird Eine Krankheit stellt nicht nur den Körper eines Menschen auf die Probe, sondern auch seine Beziehungen. Das Buch beschreibt, wie sich Dynamiken in der Partnerschaft verändern, wenn Pflegeaufgaben dazukommen: von unausgesprochenen Erwartungen über Schuldgefühle und Ohnmacht bis hin zu dem Gefühl, nicht mehr Partnerin oder Partner, sondern ""Pflegekraft"" zu sein. Die Erfahrungen werden realistisch, aber respektvoll geschildert, sodass sich viele Betroffene in den beschriebenen Situationen wiederfinden können. Zwischen Liebe, Pflichtgefühl und Erschöpfung Ein großer Teil widmet sich den inneren Konflikten der pflegenden Person. Wie gehe ich mit meinem schlechten Gewissen um, wenn ich an meine eigenen Bedürfnisse denke? Darf ich müde sein, wütend, traurig - obwohl der andere doch ""eigentlich der Kranke"" ist? Das Buch zeigt, wie emotionale Überlastung entsteht, warum sie so oft verdrängt wird und weshalb es gefährlich ist, dauerhaft über die eigene Belastungsgrenze zu gehen. Leserinnen und Leser erhalten Worte für das, was sie fühlen, aber selten aussprechen. Kommunikation in Zeiten der Krankheit Wenn Sorge, Angst und Unsicherheit den Alltag bestimmen, wird es schwer, offen miteinander zu sprechen. Das Buch erklärt, warum Gespräche so leicht in Vorwürfe, Rückzug oder Schweigen kippen - und wie es dennoch gelingen kann, sich wieder zuzuwenden. Es werden Wege gezeigt, wie Bedürfnisse formuliert, Grenzen respektvoll angesprochen und Missverständnisse geklärt werden können, ohne den anderen zusätzlich zu belasten. Dabei steht nicht Perfektion im Vordergrund, sondern kleine, ehrliche Schritte. Selbstfürsorge ist keine Selbstsucht Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie die pflegende Person für sich selbst sorgen kann. Das Buch macht deutlich, dass Selbstfürsorge keine Schwäche ist, sondern eine Voraussetzung dafür, langfristig tragen zu können. Konkrete Impulse helfen, innere Warnsignale ernst zu nehmen, Entlastungsmöglichkeiten zu erkennen und sich selbst wieder als eigenständigen Menschen wahrzunehmen - nicht nur als ""die Starke"" oder ""den Verlässlichen"" an der Seite des Erkrankten. Rolle, Identität und Zukunft Wenn Liebe zur Pflege wird, verändert sich das eigene Selbstbild. Das Buch lädt dazu ein, ehrlich hinzuschauen: Wer bin ich noch, jenseits der Krankheit? Welche Wünsche, Sehnsüchte und Grenzen habe ich? Und was bedeutet Zukunft, wenn der Alltag von Unsicherheit geprägt ist? Ohne etwas schönzureden, eröffnet der Text Perspektiven, wie neue Formen von Nähe, Verbindlichkeit und Gestaltung möglich werden - auch dann, wenn die Umstände sich nicht ändern lassen. Für wen dieses Buch geschrieben ist ""Wenn Liebe zur Pflege wird"" richtet sich an Partnerinnen und Partner, an Angehörige, aber auch an Fachkräfte, die besser verstehen wollen, was im Inneren pflegender Menschen vorgeht. Es bietet keine schnellen Lösungen, sondern Orientierung, Sprache und Verständnis. Es zeigt, dass man nicht allein ist mit den eigenen ambivalenten Gefühlen - und dass es Wege gibt, aus der stummen Überforderung in eine bewusstere, respektvollere Form des Miteinanders zu finden. Ein Buch für alle, deren Beziehung im Schatten einer Krankheit steht - und die lernen möchten, sowohl die Liebe als auch sich selbst nicht zu verlieren.

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9798276833903

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