Turandot Die Persische Marchenerzahlung: Edition, Ubersetzung, Kommentar

Author:   Professor Gregor Schoeler (University of Basel Switzerland) ,  Youssef Mogtader
Publisher:   Dr Ludwig Reichert
Edition:   Annotated edition
ISBN:  

9783954902835


Pages:   192
Publication Date:   14 November 2017
Format:   Hardback
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Turandot Die Persische Marchenerzahlung: Edition, Ubersetzung, Kommentar


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Overview

English summary: The story of Turandot is one of the most famous and influential tales from the Islamic Orient. It has been reflected in numerous artistic adaptations as well as in popular tradition.Contrary to a widely held opinion, Turandot is not a Chinese tale, but a Persian one. The earliest traceable stories of the princess who has all suitors incapable of solving her riddles put to death appear around 1200 AD in the Persian-speaking world. One of those stories was authored by the Persian-Indian writer ?Aufi (d. c.1232); it already contains all the essential components of the later story.This prototype by ?Aufi as well as a later anonymous version of the tale, in which the subject matter is cast into the shape of a thrilling novel all European versions eventually trace back to, are now presented by Youssef Mogtader und Gregor Schoeler for the first time in a critical edition with an annotated translation and commentary. In an introductory essay they draft the history of the Turandot theme from its beginnings to Puccini's opera libretto.The critical edition and translation of the two texts grant specialists as well as the general public access to a theme of world literature: Gozzi, Schiller, and in the 20th century Brecht and Hildesheimer wrote plays on Turandot; several opera libretti embraced the subject, and Busoni and Puccini are but the two most famous of a number of composers who set Turandot to music.By the translation and commentary, the original Persian Turandot texts are made accessible to international narratology. Narratologists will take an interest, inter alia, in the structure and contents of the riddles, which are of interest to the scholars of Islamic studies, too: the various questions concerning religion show what educated Muslim laymen knew about their own religion and about the beliefs of their non-Muslim fellow countrymen. The story itself gives insight into the customs and religious attitudes of the Iranian Muslim elite at that time, for instance the occasions on which the consumption of wine was considered unobjectionable - despite the Islamic prohibition.Those interested in Persian literature will welcome the edition and the introductory essay especially as contributions to the study of popular narrative prose literature ('middle literature'), the underexplored literary genre both the presented Turandot texts belong to. Linguists will find new material for their study of grammatical and stylistic peculiarities (levels of style, use of images and rhetoric devices, vernacular influences) of two texts from different periods. Students of Iranian and Persian Studies will find the prose passages of the story useful reading exercise.Furthermore, all lovers of stories and fairy-tales will be delighted that by these translations an oriental tale that is in no way inferior to the best stories from the One Thousand and One Nights is made public.The texts are supplemented by five magnificent Persian miniatures showing great scenes and moments of the story. Since some of the paintings are published for the first time here, the book will finally also be of interest to art historians. German description: Das Marchen von Turandot ist eine der weltweit bekanntesten und einflussreichsten Erzahlungen aus den Literaturen des islamischen Orients; es hat sowohl in zahlreichen kunstlerischen Bearbeitungen als auch in der popularen Uberlieferung seinen Niederschlag gefunden. Turandot ist - entgegen einer weit verbreiteten Meinung - ein persisches, kein chinesisches Marchen. Die altesten Geschichten von der Prinzessin, die alle Freier, die ihre Ratsel nicht losen konnen, hinrichten lasst, treten um 1200 im persischen Sprachraum auf. Eine dieser Geschichten stammt von dem persisch-indischen Autor ?Aufi; in ihr kommen bereits alle wesentlichen Elemente der spateren Geschichte vor. Youssef Mogtader und Gregor Schoeler haben diese 'Ur- Turandot' sowie eine spatere anonyme Fassung der Marchenerzahlung, in der der Stoff zu einem spannenden Roman ausgestaltet ist und auf die alle europaischen Versionen letztendlich zuruckgehen, erstmalig kritisch ediert, ubersetzt, kommentiert und interpretiert. In einer einleitenden Studie wird die Geschichte des Turandot-Stoffs von den Anfangen bis zum Libretto von Puccinis Oper dargestellt. Durch die kritische Edition und Ubersetzung der beiden Texte wird den Fachgelehrten sowie auch einem breiteren Publikum ein Stoff zuganglich gemacht, der zur Weltliteratur zahlt: Gozzi, Schiller, im 20. Jahrhundert Brecht und Hildesheimer haben Turandot-Dramen verfasst; und der Stoff hat mehrfach die Vorlage fur Opernlibretti abgegeben - Busoni und Puccini sind nur die beruhmtesten Komponisten, die Turandot-Bearbeitungen vertont haben.Der internationalen Erzahlforschung werden die persischen Originaltexte der Turandot-Geschichte durch die Ubersetzung und den Kommentar hierzu erstmalig vollstandig erschlossen. Erzahlforscher werden sich unter anderem fur Struktur und Inhalt der Ratsel interessieren. Diese sind auch fur den Islamwissenschaftler interessant; denn die vielen die Religion betreffenden Fragen geben Aufschluss daruber, was der gebildete muslimische Laie von seiner Religion, vor allem aber auch von den religiosen Lehren seiner nicht-muslimischen Landsleute wusste. Aus der Erzahlung selbst geht Interessantes uber Sitten, Gebrauche und religiose Einstellungen der muslimischen Oberschicht im damaligen Iran hervor, z. B. bei welchen Gelegenheiten Wein - trotz des muslimischen Verbots - bedenkenlos getrunken wurde. Der an persischer Literatur Intessierte wird das Erscheinen der Edition und der Studie vor allem deshalb begrussen, weil mit den beiden Turandot-Versionen Texte veroffentlicht werden, die der bisher wenig erforschten Gattung der volkstumlichen erzahlenden Prosa-Literatur ('mittlere Literatur') angehoren. Dem Linguisten wird neues Material fur das Studium der sprachlichen und stilistischen Eigenarten (Stilebenen, Verwendung von Bildern und Stilmitteln, umgangssprachliche Einflusse) zweier aus verschiedenen Zeiten stammender Texte an die Hand gegeben. Fur Studierende der Iranistik (Persistik) sind die Prosa-Teile der Erzahlung als Ubungstexte geeignet. Schliesslich werden alle Marchenfreunde daruber erfreut sein, dass mit der Ubersetzung der persischen Turandot ein orientalisches Marchen bekannt gemacht wird, das an Wert den besten Erzahlungen aus 1001 Nacht nicht nachsteht. Den Texten sind funf prachtige persische Miniaturen beigegeben, in denen grosse Szenen und Momente der Marchenerzahlung dargestellt werden. Da die Bilder zum Teil unveroffentlicht sind, wird das Buch auch fur Kunsthistoriker von Interesse sein.

Full Product Details

Author:   Professor Gregor Schoeler (University of Basel Switzerland) ,  Youssef Mogtader
Publisher:   Dr Ludwig Reichert
Imprint:   Dr Ludwig Reichert
Edition:   Annotated edition
Dimensions:   Width: 17.50cm , Height: 1.80cm , Length: 24.40cm
Weight:   0.499kg
ISBN:  

9783954902835


ISBN 10:   3954902834
Pages:   192
Publication Date:   14 November 2017
Audience:   General/trade ,  General
Format:   Hardback
Publisher's Status:   Active
Availability:   In stock   Availability explained
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Language:   German

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"Review - German ""Gregor Schoeler, emeritierter Inhaber des Basler Orientalistischen Lehrstuhls, legt hier mit dem fruheren Persisch-Lektor am Basler Orientalischen Seminar Youssef Mogtader eine sehr interessante - und vom Reichert Verlag attraktiv gestaltete - Publikation vor, die die persischen Ursprunge des Stoffes vorstellt. [...] Die kunstlerische Gestaltung der Prosa wie die viel schwierigere der Gedichte im Deutschen ist m. E. hervorragend gelungen. [...] Eine begrussenswerte und schone Neuerscheinung!""Von: Prof. i. R. Dr. Wiebke Walther des Instituts fur Orient- und Islamwissenschaft der Eberhard-Karls-Universitat TubingenIn: Fabula 2018, Band 59, Heft 3/4-------------------------------""Neben der tadellosen Edition und der ganz ausgezeichneten Ubersetzung der beiden Geschichten bietet das Buch den Lesern noch den textuellen Kontext des Marchens von der mannerfeindlichen Ratselprinzessin, die Geschichte des Stoffes von Gozzis Schauspiel uber Friedrich von Schillers (1759-1805) Bearbeitung (""Turandot, Prinzessin von China. Ein tragigkomisches Marchen nach Gozzi"" bis hin zum Libretto von Puccinis Oper Turandot sowie Interpretationsvorschlage fur beide Marchen.Alles in allem zeigt das Buch, zu welchen grossartigen Leistungen ""klassische"" philologische Arbeit fahig ist.""Von Stephan ConermannIn: sehepunkte 19 (2019), Nr. 6, 15.06.2019, http: //www.sehepunkte.de/2019/06"


Review - German Gregor Schoeler, emeritierter Inhaber des Basler Orientalistischen Lehrstuhls, legt hier mit dem fruheren Persisch-Lektor am Basler Orientalischen Seminar Youssef Mogtader eine sehr interessante - und vom Reichert Verlag attraktiv gestaltete - Publikation vor, die die persischen Ursprunge des Stoffes vorstellt. [...] Die kunstlerische Gestaltung der Prosa wie die viel schwierigere der Gedichte im Deutschen ist m. E. hervorragend gelungen. [...] Eine begrussenswerte und schone Neuerscheinung! Von: Prof. i. R. Dr. Wiebke Walther des Instituts fur Orient- und Islamwissenschaft der Eberhard-Karls-Universitat TubingenIn: Fabula 2018, Band 59, Heft 3/4------------------------------- Neben der tadellosen Edition und der ganz ausgezeichneten Ubersetzung der beiden Geschichten bietet das Buch den Lesern noch den textuellen Kontext des Marchens von der mannerfeindlichen Ratselprinzessin, die Geschichte des Stoffes von Gozzis Schauspiel uber Friedrich von Schillers (1759-1805) Bearbeitung ( Turandot, Prinzessin von China. Ein tragigkomisches Marchen nach Gozzi bis hin zum Libretto von Puccinis Oper Turandot sowie Interpretationsvorschlage fur beide Marchen.Alles in allem zeigt das Buch, zu welchen grossartigen Leistungen klassische philologische Arbeit fahig ist. Von Stephan ConermannIn: sehepunkte 19 (2019), Nr. 6, 15.06.2019, http: //www.sehepunkte.de/2019/06


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