Schizophrenie und Aufmerksamkeitsstörungen: Zur Psychopathologie der kognitiven Verarbeitung von Aufmerksamkeitsleistungen

Author:   P. Hartwich
Publisher:   Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG
Edition:   Softcover reprint of the original 1st ed. 1980
Volume:   24
ISBN:  

9783642881411


Pages:   126
Publication Date:   09 April 2012
Format:   Paperback
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Schizophrenie und Aufmerksamkeitsstörungen: Zur Psychopathologie der kognitiven Verarbeitung von Aufmerksamkeitsleistungen


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Overview

Aufmerksamkeitsstörungen nehmen im Rahmen von Theorien über die kognitiven Prozesse bei Schizophrenen eine wichtige Stellung ein. Die Untersuchung von Peter Hartwich konzentriert sich daher auf ein zentrales Problem der Schizophrenieforschung. Sein eigener experimenteller Bei- trag, eine Untersuchung der Aufmerksamkeit von paranoid Schizophrenen gegenüber nicht-paranoid Schizophrenen und einer Kontrollgruppe von psychoreaktiv gestörten Kranken, ordnet sich in einen größeren histori- schen Zusammenhang ein, bildet aber gleichzeitig einen modernen Eck- pfeiler der Entwicklung in der deutschen Psychopathologie. Die Schizophrenieforschung im deutschen Sprachraum gründete ur- sprünglich auf einer sorgfältigen klinischen Beschreibung der Krankheits- bilder, die aus der täglichen Erfahrung und dem engen Kontakt zwischen Arzt und Patienten entstand. Entsprechend subtil sind die ursprünglichen Beschreibungen schizophrener Aufmerksamkeits- und Denkstörungen. Die klassische deutschsprachige Psychiatrie hat dadurch die Grundlage für die gesamte künftige Forschung auf diesem Gebiete geschaffen. Leider fand der vielversprechende Beginn in den letzten Jahrzehnten keine kon- tinuierliche Fortsetzung mehr. Konzepte der Gestalt- und Strukturpsy- chologie, der Psychodynamik und der philosophischen Phänomenologie führten zu einer lebensgeschichtlich orientierten Suche nach dem Ver- ständnis von Sinnzusammenhängen. Die Kehrseite war eine Vernach- lässigung experimenteller Forschungen. Im Gegensatz zur kontinentalen Entwicklung begann glücklicherweise aber im angelsächsischen Raum, vor allem in den USA, eine experimentelle Psychopathologie aufzukommen. Erst in jüngster Zeit befruchtete diese nun wieder das Denken und die Forschung der deutschsprachigen Psychiatrie. Peter Hartwichs Werk setzt diese Entwicklung sinnvoll fort. Die Bedeutung seiner Arbeit liegt nicht nur darin, daß er sich mit experimentellen Methoden vorsichtig und sorg- fältig dem Phänomen der Aufmerksamkeit bei Schizophrenen nähert.

Full Product Details

Author:   P. Hartwich
Publisher:   Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG
Imprint:   Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. K
Edition:   Softcover reprint of the original 1st ed. 1980
Volume:   24
Dimensions:   Width: 17.00cm , Height: 0.80cm , Length: 24.40cm
Weight:   0.256kg
ISBN:  

9783642881411


ISBN 10:   3642881416
Pages:   126
Publication Date:   09 April 2012
Audience:   Professional and scholarly ,  Professional & Vocational
Format:   Paperback
Publisher's Status:   Active
Availability:   Manufactured on demand   Availability explained
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Language:   German

Table of Contents

1 Einleitung.- 2 Der Aufmerksamkeitsbegriff in der Psychopathologie.- 2.1 Allgemeines.- 2.2 Zur Begriffsentwicklung.- 2.3 Funktionelle Aufmerksamkeit.- 2.4 Neurophysiologie und Aufmerksamkeit.- 2.5 Formulierung des Standpunktes.- 3 Teilbereiche der Aufmerksamkeit in der Psychopathologie.- 3.1 Richtung.- 3.2 Tenazität.- 3.3 Aufmerksamkeitsumfang.- 3.4 Intensität.- 3.5 Selektion.- 4 Aufmerksamkeitsstörungen in der frühen klinischen Psychopathologie.- 5 Einige experimentelle Ansätze in der frühen klinischen Psychopathologie.- 6 Moderne Aufmerksamkeitsuntersuchungen bei Schizophrenien. Experimente — Hypothesen.- 6.1 Allgemeines.- 6.1.1 Einfluß der Vorintervalldauer.- 6.1.2 Einfluß der Regelmäßigkeit.- 6.1.3 Die Vor-Vorintervalle.- 6.1.4 Die Einführung von Ablenkreizen.- 6.1.5 Crossmodale Untersuchungen und Reizunsicherheit.- 6.2 Hypothesen.- 6.2.1 Zubins „Neuronal Trace Model“.- 6.2.2 Steffys Redundanz-Defizit-Modell.- 6.2.3 Einflüsse der Motivation.- 6.2.4 „Overinclusion“.- 6.2.5 Filtertheorie.- 6.2.6 Die Broen-Storms-Theorie.- 7 Vergleiche der modernen Forschungsrichtung mit der klassischen Psychopathologie.- 7.1 Cameron.- 7.2 Chapman.- 7.3 Payne, Matussek, George.- 7.4 Buss, Lang.- 7.5 Broen, Storms.- 7.6 Shakow versus Zubin.- 7.7 Allgemeines zum Vergleichsproblem.- 8 Experimenteller Ansatz und Strukturkonzepte.- 9 Fragestellung.- 10 Zur Methodenkritik bei Experimenten in der Schizophrenieforschung.- 10.1 Unterschiedliche Diagnostik in anderen Ländern.- 10.2 Das Problem der Untergruppen.- 10.3 Das diagnostische Bezugssystem.- 10.4 Motivation und Auswahl der Versuchspersonen.- 10.5 Zum Problem der Neuroleptika bei Experimenten mit Schizophrenen.- 10.6 Allgemeines zur Methodenkritik.- 11 Methode und Versuchsaufbau.- 11.1 Versuche.- 11.2 Bilddarbietungen.- 12 Versuchspersonen.- 12.1 Paranoide Gruppe.- 12.2 Nonparanoide Gruppe.- 12.3 Kontrollgruppe.- 13 Prüfung des Reizmaterials.- 14 Ergebnisse.- 14.1 Einfache Reizangebote.- 14.2 Darstellung des Rechengangs.- 14.3 Ergebnisse der komplexen Reize.- 14.4 Darstellung des Rechengangs.- 15 Diskussion.- 15.1 Diskussion der Erkennungsleistungen bei einfachen Reizangeboten.- 15.2 Diskussion der komplexen Reizversuche.- 16 Die Ergebnisse unter dem Blickwinkel der modernen Aufmerksamkeitsuntersuchungen und ihren Erklärungsmodellen.- 16.1 Zur „Mental-Set“-Hypothese.- 16.2 Zur Interferenztheorie.- 16.3 Zur Filtertheorie.- 16.4 Zur Broen-Storms-Theorie.- 16.5 Zum Poljakov-Modell.- 16.6 Zur Umlenkung der Aufmerksamkeit bei Paranoiden.- 17 Beitrag zur Frage der Regelhaftigkeit.- 17.1 Nicht gestörte kognitive Leistungen.- 17.2 Verlangsamte kognitive Leistungen.- 17.3 Umlenkung der Aufmerksamkeit und Wahnbildung.- 18 Praktische Konsequenzen für Behandlung und Rehabilitation.- 18.1 In der kognitiven Weiterverarbeitung.- 18.2 Im Bereich praktischer Tätigkeiten.- 18.3 Folgeerscheinungen in der Kommunikation.- Zusammenfassung.- Summary.- Literatur.

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