Psychosoziale Intensivmedizin: Untersuchungen zum Spannungsfeld von medizinischer Technologie und Heilkunde

Author:   Burghard F. Klapp
Publisher:   Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG
Edition:   1985 ed.
ISBN:  

9783540138273


Pages:   348
Publication Date:   01 February 1985
Format:   Paperback
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Psychosoziale Intensivmedizin: Untersuchungen zum Spannungsfeld von medizinischer Technologie und Heilkunde


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Overview

Die Erfolge der modernen Intensivmedizin liegen klar zu Tage. Weltweit weisen die Statistiken aus, daB akute und perakute lebens- bedrohende Krankheitsbilder durch den Einsatz naturwissenschaft- lich begriindeter, moderner, nicht invasiver und invasiver Verfahren in Oberwachung und Therapie erfolgreich behandelt werden kan- nen. Es sei etwa nur an die Komplikation des Herzinfarktes, an die Folgen von Sepsis und UnfalIen, an lebensbedrohliche Vergiftun- gen, oder an schwere tOdliche Komplikationen von Lungenkrank- heiten gedacht. Trotz groBer Erfolge steht die Intensivstation aber auch heute noch in der Diskussion, weil neben den Erfolgen eben auch konzen- triert die MiBerfolge liegen, liegen mtissen und -von der Natur der Dinge her - die Konzentration von Schwerstkranken und Sterben- den ein besonderes Klima schafft. Die Fragen nach einem sinnvol- len, aber auch sinnlosen Einsatz der zur Verftigung stehenden Mittel verdichten sich tiber die Problematik einer zunehmenden Verteue- rung hinaus in der Suche nach dem humanitaren Ansatz einer sol- chen Intensivstation. Nicht selten wird der Arzt als ""MeBknecht im Apparatepark einer seelenlosen Medizin"" beschrieben, der menschliche Zuwendung zu seinen, ihm anvertrauten Kranken tiber das technische ""Know how"" hinaus fast zu verlieren scheint. Die Frage nach der Humani- tas im weitesten Sinne, die sich hier an der Grenze zwischen Leben und Tod unserer Kranken in aller Deutlichkeit stelIt, und die die Of- fentlichkeit bewegt, hat nicht zuletzt tiber aIle Anerkennung des Fortschrittes hinaus, zu Zweifel und Angsten geftihrt. Es war an der Zeit, mit den Methoden der Wissenschaft hier Hilfe zu bringen.

Full Product Details

Author:   Burghard F. Klapp
Publisher:   Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG
Imprint:   Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. K
Edition:   1985 ed.
Dimensions:   Width: 17.00cm , Height: 1.90cm , Length: 24.40cm
Weight:   0.628kg
ISBN:  

9783540138273


ISBN 10:   3540138277
Pages:   348
Publication Date:   01 February 1985
Audience:   Professional and scholarly ,  Professional & Vocational
Format:   Paperback
Publisher's Status:   Active
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Language:   German

Table of Contents

I Einleitung.- Umriss und Ziele der Arbeit.- II Die Intensivstation als medizinisches Handlungsfeld -Zur Charakterisierung der Station.- 1 Ausstattung.- 2 Entwicklung der Belegung und Bedeutung fur das Zentrum.- 3 Funktionsschwerpunkte.- 4 Funktionsablaufe und-kreise.- 4.1 Zur Versorgung der Patienten.- 4.2 Spezifische funktionale Belastungen der Station.- 4.3 Der pflegerische Funktionskreis.- 4.4 Der arztliche Funktionskreis.- 4.5 Ineinandergreifen und Abstimmung der Funktionskreise.- 4.5.1 Die Visite.- 4.5.2 Zur Koordination.- 4.6 Zur Orientierung an anderen Intensivstationen.- III Methodik der empirischen Erhebungen.- 1 Orientierungsrahmen.- 2 Aufbau der Untersuchungen.- 2.1 Zur Hauptuntersuchung.- 2.2 Zu den weiterfuhrenden Untersuchungen (2 b und c).- 3 Darstellung der Untersuchungsgange.- 3.1 Hauptuntersuchung.- 3.1.1 Hauptuntersuchung der Patienten (1a).- 3.1.2 Die Befragung des Behandlungsteams (1b).- 3.2 Weiterfuhrende Untersuchungen (2a-c).- 3.2.1 Die Untersuchung des Pflegeteams.- 3.2.2 Studie zu den Interaktionen zwischen Pflegekraften und Patienten (in Abhangigkeit von speziellen Belastungsmomenten).- 3.2.3 Studie zu den Kommunikationsbedurfnissen der Patienten im Behandlungsverlauf.- 4 Auswertung.- 4.1 Hauptuntersuchung der Patienten (1 a).- 4.2 Hauptuntersuchung Behandlungsteam (1 b).- 4.3 Weiterfuhrende Untersuchungen.- 4.3.1 Untersuchung des Pflegeteams (2 a).- 4.3.2 Untersuchung zu den Interaktionen in Abhangigkeit von Belastungsmomenten fur das Pflegeteam (2 b).- 4.3.3 Studie zu Kommunikationsbedurfnissen der Patienten im Behandlungsverlauf (2 c).- 5 Zusammensetzung der Untersuchungskollektive.- 5.1 Die Patienten.- 5.2 Das Intensivbehandlungsteam.- 6 Merkmale der Untersuchungskollektive.- 6.1 Charakterisierung der Patienten.- 6.1.1 Geschlechtsverteilung.- 6.1.2 Alter.- 6.1.3 Zur Verweildauer auf der Intensivstation.- 6.1.4 Risikogruppen.- 6.1.5 Beatmungspatienten.- 6.1.6 Weitere Morbiditat.- 6.1.7 Zur Verknupfung der Merkmale.- 6.1.8 Anmerkungen zu den Merkmalen der Kollektive der Nachfolgeuntersuchungen (2 bund 2 c).- 6.2 Charakterisierung der untersuchten Team-Gruppen.- 6.2.1 Zum Pflegeteam.- 6.2.2 Zum AErzteteam.- 6.2.3 Verknupfung der Merkmale.- IV Ergebnisse der empirischen Erhebungen zur Situation der Patienten.- 1 Zur Situation der Patienten in ihrer Gesamtheit.- 1.1 Die Konfrontation mit Krankheit und Behandlung.- 1.2 Zur allgemeinen Situation und Befindlichkeit der Patienten.- 1.3 Befindlichkeit und Milieu -Erleben.- 1.4 Das Erlebnis der Betreuung.- 1.4.1 Die pflegerische Betreuung.- 1.4.2 Die arztliche Betreuung.- 1.4.3 Kommunikationsbedurfnisse und -moeglichkeiten der Patienten.- 1.5 AEngstigung und Beruhigung im Intensiv-Milieu.- 1.6 Zu Isolation, sensorischer Deprivation, monotoner Reizuberflutung und Musikangebot.- 1.7 Zum Erleben der Verlegung.- 1.8 Die Situation des Behandlungsteams in der Sicht der Patienten.- 2 Vergleiche von Patienten-Untergruppen.- 2.1 Vergleiche der kardialen Patienten untereinander und mit den Patienten ohne primar kardiale Erkrankung/Stoerung.- 2.1.1 Infarktpatienten versus andere kardiale Patienten.- 2.1.2 Koronare Patienten versus nicht-kardiale Patienten.- 2.2 Geschlechtsunterschiede.- 2.3 Vergleich der Altersgruppen.- 2.4 Erlebnis-Unterschiede in Abhangigkeit von der Verweildauer.- 2.5 Vergleich von Patienten mit unterschiedlicher Unterbringung.- 2.6 Zur Situation der Beatmungspatienten.- 2.7 Vergleich der Risiko -Gruppen.- 2.8 Patienten mit wiederholter Intensivbehandlung in Gegenuberstellung zu Patienten mit einem ersten Myokardinfarkt.- 3 Unterschiede in den UEberzeugungen und Einschatzungen der verschiedenen Gruppen des Behandlungsteams.- 3.1 Zur allgemeinen Situation und Befindlichkeit der Patienten.- 3.2 Zur pflegerischen Betreuung.- 3.3 Zur arztlichen Betreuung.- 3.4 Weitere Betrachtungen der Unterschiede im Behandlungsteam.- 4 Zur Interaktion zwischen Patienten und Intensivpflegekraften (Untersuchung 2 b).- 4.1 Orientierung uber die Sicht der Pflegekrafte.- 4.2 Angaben von Patienten und Pflegekraften in Gegenuberstellung.- 4.2.1 Zum Befinden der Patienten.- 4.2.2 Zur Belastung der Pflegekrafte.- 4.2.3 Zur emotionalen Beziehung zwischen Patienten und Pflegekraften.- 4.3 Zusammenhange zwischen Merkmalen der Patienten bzw. Einschatzungen der Patienten durch die Pflegekrafte und den Beurteilungen der pflegerischen Belastung bzw. der emotionalen Beziehung.- 4.3.1 Die Belastung der Pflegekrafte.- 4.3.2 Die emotionale Beziehung.- 4.4 Zusammenfassung und Kommentar.- 5 Kommunikationsbedurfnisse und -moeglichkeiten der Patienten im Verlauf der intensivmedizinischen Betreuung (Untersuchung 2 c).- 5.1 Orientierung uber die Antwortverteilungen bei speziellen Itemgruppen.- 5.1.1 Zum Krankheitserleben.- 5.1.2 Wahrnehmung des spezifischen Behandlungsarrangements.- 5.1.3 Zur Kommunikation.- 5.1.4 Zusammenfassung und Kommentar.- 5.2 Dimensionierung des Situationserlebens.- 5.3 Typisierung des Situationserlebens.- 5.3.1 Q-Typen.- 5.3.2 Antwortprofile der Diagnosegruppen.- 5.4 Varianzanalytische Ergebnisse zum zeitlichen Verlauf des Situationserlebens der Patienten.- 5.4.1 Zusammenfassung und Kommentar.- 5.5 Die Patienten in der Wahrnehmung der sie betreuenden Pflegekrafte.- 5.5.1 UEbersicht.- 5.5.2 Gruppenvergleich und zeitliche Entwicklung.- 5.5.3 Zusammenfassung und Kommentar.- 6 Kasuistik.- V Ergebnisse zur Situation und Struktur des Behandlungsteams.- 1 Einstellungen des Teams.- 1.1 Die Angaben uber die emotionalen Einstellungen zur intensivmedizinischen Tatigkeit.- 1.2 Hintergrund der emotionalen Einstellung gegenuber den Patienten.- 1.3 Zur Motivation des Behandlungsteams.- 1.4 Bestatigung versus Enttauschung der Erwartungen.- 2 Angaben zur Arbeitsbelastung.- 2.1 Arbeitsbelastung der AErzte.- 2.2 Arbeitsbelastung des Pflegeteams.- 3 Binnenverhaltnisse im Behandlungsteam.- 3.1 Die Zusammenarbeit der Funktionskreise.- 3.2 Spannungen innerhalb des Behandlungsteams.- 3.3 Erstrebte Veranderungen.- 3.4 Vergleiche von Schwestern, Pflegern und AErzten untereinander und das wechselseitige Ansehen der Funktionskreise.- 3.4.1 Der Vergleich zwischen AErzten und Gesamt-Pflegeteam.- 3.4.2 Der Vergleich zwischen Schwestern und Pflegern.- 3.4.3 Vergleiche zwischen AErzten und Schwestern bzw. Pflegern.- 3.4.4 Das wechselseitige Ansehen der Funktionskreise.- 3.5 Die Beziehungen von arztlichem und pflegerischem Funktionskreis zueinander in ihrer Abstimmung auf die Patientenbetreuung.- 3.6 Das Organisations- und Rollengefuge des Pflegeteams vor dem Hintergrund der Ziel- und Idealvorstellungen der Schwestern und Pfleger.- 3.6.1 Die Funktionsverteilung und die Einstellung der Pflegekrafte zu den verschiedenen Aufgabenbereichen.- 3.6.2 Zum Verhaltnis zwischen Schwestern und Pflegern.- 3.6.3 Die Ziel-und Idealvorstellungen der Pflegekrafte.- 4 Ergebnisse der Giessen-Test-Erhebung.- 4.1 Die Real-Selbstbilder.- 4.2 Zum Idealbild.- 4.2.1 Profilbeschreibung und Skalenebene im Kontrast zum Real-Selbstbild.- 4.2.2 Betrachtung auf der Itemebene.- 4.3 Der direkte Vergleich zwischen Schwestern und Pflegern bezuglich Selbst-und Idealbild.- 4.4 Der Vergleich von Intensiv-Schwestern mit Dialyse-Schwestern.- 4.5 Zusammenfassung.- VI Die Intensivstation als psychosomatisches Handlungsfeld.- 1 Die Situation der Patienten.- 1.1 Psychische Stoerungen auf Intensivstationen.- 1.1.1 Das ICU-Syndrom - eine fragwurdige Verallgemeinerung.- 1.1.2 Durchgangssyndrome nach Herzoperationen.- 1.1.3 Internistische Intensivpatienten.- 1.1.4 Einordnung psychiatrischer bzw. psychosomatischer Probleme bei Intensivpatienten.- 1.2 Belastungsmomente fur die Patienten im Intensivmilieu.- 1.2.1 Belastungen durch die Krankheit.- 1.2.2 Belastungen durch die Behandlungsverfahren.- 1.2.3 Belastungen interaktioneller Art.- 1.3 Psychophysiologische Untersuchungen zu Belastungsmomenten fur die Patienten.- 1.3.1 Zur Bedeutung zwischenmenschlicher Kontakte / Interaktionen.- 1.3.2 Reaktionen auf die Beobachtung von Reanimationsmassnahmen und Sterbefallen.- 1.3.3 Zur Verlegung.- 1.4 Empirische Untersuchungen zu Belastung, Krankheitserleben und Perzeption der Intensivbehandlung.- 1.4.1 Kardiologische Intensivstationen (Coronary Care Units/CCU).- 1.4.2 Chirurgische Intensivstationen (ISt).- 1.4.3 Multifunktionale Intensivstationen.- 1.4.4 Reaktionen auf das Erleben einer eigenen Reanimation.- 1.4.5 Erfahrungsberichte von Intensivpatienten.- 1.5 Vergleichende Zusammenfassung der Beitrage zur Perzeption der Intensivbehandlung.- 1.6 Potentiell beruhigende Momente im Intensivmilieu.- 1.7 Emotionale Bewaltigungsprozesse bei vital bedrohten Patienten.- 1.7.1 Zu Adaption und Abwehr.- 1.7.2 Einflusse auf die emotionalen Bewaltigungsprozesse.- 1.7.3 Zur Regression.- 1.7.4 Die Behandlungsbeziehung.- 1.7.5 Haufige Bewaltigungsmechanismen und-techniken.- 1.8 Zur Kritik des Konzeptes der Verleugnung .- 1.8.1 Definitionen von Verleugnung.- 1.8.2 Anmerkungen zur Psychosomatik der koronaren Herzerkrankung.- 1.8.3 Untersuchungsansatze mit dem Konzept der Verleugnung .- 1.8.4 Verleugnung und emotionale Prasenz.- 2 Zur Situation des Behandlungsteams.- 2.1 Hochgespannte Erwartungen und haufiges Scheitern.- 2.2 Das Pflegepersonal.- 2.2.1 Besondere Belastungen fur die Pflegekrafte.- 2.2.2 Bewaltigungsversuche.- 2.3 Die AErzte.- 2.3.1 Aspekte spezieller Belastung.- 2.3.2 Spezielle Bewaltigungsansatze: Distanzierung, Verdunnung, Delegation.- 2.4 Die Intensivstation und die Aussenwelt .- 2.4.1 Die Angehoerigenkontakte als Belastungsmomente.- 2.4.2 Die Angehoerigen als potentielle Hilfe.- 2.4.3 Zum Spannungsfeld: Intensivmedizin und allgemeine Unsicherheit.- 3 Psychologisch-medizinische Interventionsansatze und Integrationsvoraussetzungen.- 3.1 Zur Betreuung der Patienten.- 3.2 Die psychotherapeutischen Funktionen des Behandlungsteams.- 3.3 Zur Unterstutzung des Behandlungsteams.- 3.4 Zur Rolle und Integration des psychologischmedizinischen Experten.- VII Zusammenfassung.- VIII Literaturverzeichnis.- IX Anhang.- Tabellarische UEbersichten.- Frage- und Erhebungsbogen.- X Sachverzeichnis.

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