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OverviewDie Forschung zur katholischen Predigtkultur zwischen Westfalischem Frieden und Aufklarungsepoche kennzeichnet eine grosse Leerstelle. Die vorliegende Studie erhellt anhand des geschlossenen Quellenbestandes der Bayerischen Kapuzinerprovinz, was und wie im 17. und 18. Jahrhundert gepredigt wurde. Das Buch begreift Predigten dabei als pastorale Strategien, die sich an eine implizite Horer- und Leserschaft wenden. Denn auf ihre imaginierten Adressaten hin ist diese genuin mundliche Textsorte konzipiert. Predigten sind somit Praxeologien religiosen Wissens, die zu einem bestimmten Handeln in einer konkreten, zumeist landlichen Lebenswelt anleiten mochten. Aufgrund der eher unscharfen kirchlichen Vorgaben nach dem Konzil von Trient, wie eine erfolgreiche Kanzelrede auszusehen hat, kreuzen sich dabei verschiedene Frommigkeitsformen. Wie z.B. Jesus Christus verehrt oder liturgische Feste begangen werden sollen, was den idealen Ehepartner oder einen 'guten' Tod ausmacht oder wie die Gemeinde mit Armen umzugehen hat, beantworteten die Predigtautoren zwischen 1670 und 1800 recht unterschiedlich. Dieser differenzierte Quellenbefund liegt nahe, nicht von einem allzu starken Bruch zwischen den Epochen der Konfessionalisierung und dem aufgeklarten Zeitalter auszugehen. Vielmehr pladiert die Studie fur eine schrittweise Transformation von Frommigkeitsensemblen im Ubergang zur Moderne. Full Product DetailsAuthor: Florian BockPublisher: Aschendorff Verlag Imprint: Aschendorff Verlag Weight: 0.544kg ISBN: 9783402248287ISBN 10: 340224828 Pages: 411 Publication Date: 27 June 2023 Audience: General/trade , General Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: In Print This item will be ordered in for you from one of our suppliers. Upon receipt, we will promptly dispatch it out to you. For in store availability, please contact us. Table of ContentsReviewsAuthor InformationTab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |