Das Altniederlandische Stifterbild: Emotionsstrategien Des Sehens Und Der Selbsterkenntnis

Author:   Johanna Scheel
Publisher:   Gebruder Mann Verlag
Volume:   14
ISBN:  

9783786126959


Pages:   548
Publication Date:   01 December 2013
Format:   Hardback
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Das Altniederlandische Stifterbild: Emotionsstrategien Des Sehens Und Der Selbsterkenntnis


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Overview

Die altniederlandische Malerei hat das Stifterbild neu erfunden. In seiner Funktion fur den betenden Bildbetrachter wird es als Phanomen einer einmaligen kulturhistorischen Konstellation erkennbar und steht im Bedeutungszusammenhang von Gebet und Emotion, Spiegelung und Selbsterkenntnis. Das Bildgebet prinzipiell als affizierendes Geschehen verstehend, ware ein im Bild dargestellter Stifter als Identifikationsfigur fur den zeitgenossischen Betrachter in vorbildhafter Emotionalitat dargestellt zu erwarten. Doch in der altniederlandischen Malerei bleibt das Gesicht der Stifterfigur, die sonst in der Darstellungsweise dem heiligen Bildpersonal angenahert ist, uberraschenderweise unbewegt, mimisch reglos. Der sich aufdrangenden Frage nach der emotionsvermittelnden und gebetsfordernden Funktion des Stifterbildes fur den betenden Betrachter geht Johanna Scheel erstmals vertiefend nach. Durch Vergleiche mit Texten, Theorien und Darstellungen des Gebets eroffnet sie neue Deutungen. Auch daruber, wie dem Stifter sein eigenes Bildnis im Gebetsprozess hilfreich zu sein vermag, geben zeitgenossische Quellen Aufschluss. Tatsachlich wird das Sehen des eigenen Gesichts dort funktionalisiert - vieles weist darauf hin, dass auch reale Spiegel im Spatmittelalter als Hilfsmittel der Andacht genutzt wurden.

Full Product Details

Author:   Johanna Scheel
Publisher:   Gebruder Mann Verlag
Imprint:   Gebruder Mann Verlag
Volume:   14
Weight:   1.692kg
ISBN:  

9783786126959


ISBN 10:   378612695
Pages:   548
Publication Date:   01 December 2013
Audience:   General/trade ,  General
Format:   Hardback
Publisher's Status:   Active
Availability:   In stock   Availability explained
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Language:   German

Table of Contents

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Es ist das grosse Verdienst Johanna Scheels, die erste umfassende Darstellung geschrieben zu haben, in der mehrere Dimensionen des Stifterbildes untersucht sind. Zur kunstgeschichtlichen Einordnung kommt die Funktion und bei letzterer ist die Motivation des Stifters ebenso untersucht wie die spatere Nutzung. Die Dissertation, die sich flussig liest und ohne unleserliche Satzkonstruktionen auskommt, ist deswegen auch fur einen Stiftungsmanager von heute von Interesse, (...).Die Arbeit liest sich in weiten Passagen wie das Tagebuch der Entstehung einer Dissertation: Der Leser fuhlt sich von der Autorin einbezogen in den Prozess der Einarbeitung in ein grosses Thema, in die Entstehungsgeschichte einer interdisziplinar angelegten Dissertation sowie in die Aufnahme der in diesem Entstehungsprozess in einem anregenden akademischen Milieu gefuhrten Diskussionen und der Abarbeitung an ihnen. Das ist faszinierend, zumal die Argumentationen klug sind und ein hohes Relexionsniveau spiegeln.Die Dissertation uber eine der interessantesten Bildgattungen des spaten Mittelalters und der fruhen Neuzeit gehort zu den wichtigsten kunsttheoretischen Arbeiten der letzten Jahre. Mit unerhortem Eifer, ja in geradezu scholastisch minutiosen Analysen arbeitet die Autorin in den vier Teilen ihres Buches auch vier Grossthemen dieser Schusselepoche auf, wobei sie sich jeweils sowohl auf ikonographische als auch auf zeitgenossisch-literarische Quellen stutzt. (...) Die Arbeit von Johanna Sscheel kann somit als eine glanzende ikonologische Studie ganz im Panofsky'schen Sinne begrusst werden.Diese Studie durfte in den nachsten Jahren fur alle weitere Beschaftigung mit Emotionsstrategien des Sehens anregend sein, nicht nur in der Frage des altniederlandischen Stifterbildes, sondern uberhaupt hinsichtlich der christlichen Kunst im niederlandisch-deutschen Raum des ausgehenden Mittelalters und der fruhen Neuzeit.Johanna Scheels Arbeit ist die erste umfangreichere deutschsprachige Publikation, die sich mit diesem Problemkomplex beschaftigt. Die gewahlte Herangehensweise wird von der Autorin selbst als kulturgeschichtlich (451) bezeichnet.


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