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OverviewZum Skulpturenschmuck der romischen Villa von Chiragan/Haute Garonne gehort eine Gruppe von Reliefarbeiten mit mythologischen Themen, die als geschlossener Auftrag von Bildhauern aus Aphrodisias in Kleinasien ausgefuhrt worden sein muss. Zugehorige Portrats machen die Herstellung dieses Skulpturenkomplexes im 4. Jh. n.Chr. wahrscheinlich. Er ist damit eines der seltenen Beispiele spatantiker Villenausstattung. Zugleich bestatigt er die umstrittene spate Entstehung anderer mythologischer Skulpturen aus Aphrodisias. Durch ein spezielles Repertoire an Formeln und Gattungen schliessen sich weitere Fundstucke aus allen Teilen des romischen Reiches an, die wegen ihrer unterschiedlichen handwerklichen Ausfuhrung jedoch nicht mehr allein mit Aphrodisias zu verbinden sind. Sie erweisen sich als Reprasentanten der weitgehend verlorenen spatantiken Kunst von Konstantinopel, fur deren Charakter kleinasiatische Werkstatttraditionen bestimmend waren. Die Ergebnisse der Untersuchung unterstreichen die Aktualitat heidnischer Thematik in der Spatantike und zeichnen ein verandertes Bild vom formalen Spektrum dieser Kunstepoche. Full Product DetailsAuthor: Mariannne Bergmann , Marianne BergmannPublisher: Dr Ludwig Reichert Imprint: Dr Ludwig Reichert Volume: 7 Weight: 0.766kg ISBN: 9783895001239ISBN 10: 3895001236 Pages: 176 Publication Date: 01 April 2000 Audience: General/trade , General Format: Paperback Publisher's Status: Active Availability: Out of stock The supplier is temporarily out of stock of this item. It will be ordered for you on backorder and shipped when it becomes available. Language: German Table of ContentsReviewsReview - German Den Ausgangspunkt dieser Studie bildet ein Skulpturenkomplex aus der grossen romischen Villa von Chiragan (westlich von Toulouse). Es handelt sich um eine Gruppe von Reliefarbeiten und Rundskulpturen, wovon Fragmente von ca. 50 Marmorportrats und mehr als 150 weiteren Marmorskulpturen und Reliefs erhalten blieben. Chiragan ist damit eines der seltenen Beispiele spatantiker Villenausstattung. Von den 50 Portrats sind ca. 20 Kaiserportrats und 30 Portrats von Privatpersonen. Es ist demnach denkbar, dass die Besitzer der Villa vom 1. bis 3. Jahrhundert ihre eigenen Bildnisse und die Portrats der regierenden Kaiser aus Italien in ihre Villa an der Garonne haben bringen lassen. Im 4. Jahrhundert liess der Besitzer der Villa mehrere grosse Raume neu dekorieren und vergab einen Grossauftrag fur mindestens drei Serien von Reliefskulpturen und eine Reihe von Einzelstucken, vorwiegend mythologische Darstellungen von Taten des Herakles und Busten von Gottheiten. Die Autorin begrundet ihre Ansicht, dass dieser Komplex als geschlossener Auftrag vergeben und von Bildhauern aus Aphrodisias in Kleinasien angefertigt wurde. In die kunstgeschichtliche Betrachtung einbezogen werden auch weitere Fundstucke, die sich mit der spatantiken Kunst von Konstantinopel verbinden lassen. Die Ergebnisse der Untersuchungen unterstreichen die Aktualitat heidnischer Thematik in der Spatantike. In: helvetia archaeologica. 38 (2007) 151/152.---------------------------------------------- "Review - German ""Den Ausgangspunkt dieser Studie bildet ein Skulpturenkomplex aus der grossen romischen Villa von Chiragan (westlich von Toulouse). Es handelt sich um eine Gruppe von Reliefarbeiten und Rundskulpturen, wovon Fragmente von ca. 50 Marmorportrats und mehr als 150 weiteren Marmorskulpturen und Reliefs erhalten blieben. Chiragan ist damit eines der seltenen Beispiele spatantiker Villenausstattung. Von den 50 Portrats sind ca. 20 Kaiserportrats und 30 Portrats von Privatpersonen. Es ist demnach denkbar, dass die Besitzer der Villa vom 1. bis 3. Jahrhundert ihre eigenen Bildnisse und die Portrats der regierenden Kaiser aus Italien in ihre Villa an der Garonne haben bringen lassen. Im 4. Jahrhundert liess der Besitzer der Villa mehrere grosse Raume neu dekorieren und vergab einen Grossauftrag fur mindestens drei Serien von Reliefskulpturen und eine Reihe von Einzelstucken, vorwiegend mythologische Darstellungen von Taten des Herakles und Busten von Gottheiten. Die Autorin begrundet ihre Ansicht, dass dieser Komplex als geschlossener Auftrag vergeben und von Bildhauern aus Aphrodisias in Kleinasien angefertigt wurde. In die kunstgeschichtliche Betrachtung einbezogen werden auch weitere Fundstucke, die sich mit der spatantiken Kunst von Konstantinopel verbinden lassen. Die Ergebnisse der Untersuchungen unterstreichen die Aktualitat heidnischer Thematik in der Spatantike.""In: helvetia archaeologica. 38 (2007) 151/152.----------------------------------------------" Author InformationTab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |