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OverviewAmazonen der Feder, Bürgerinnen in der Republik des Geistes, weibliche Intellektuelle: die Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts war der Ort, an dem Schriftstellerinnen ihre Befähigung zur kulturellen Teilhabe beredt unter Beweis stellten und mal in Auseinandersetzung mit, mal mit Unterstützung von männlichen Kollegen einforderten. Sie entwickelten spezifische Strategien der Autorisierung einer weiblichen Perspektive – Strategien, die über intellektuelle Netzwerke im Europa der Aufklärung zirkulierten. Dabei spielte nicht nur die geistige Emanzipation der Frau aus der patriarchal geforderten Unmündigkeit eine Rolle, sondern auch die sexuelle Selbstbestimmtheit. Dieser Sammelband stellt die weiblichen Beiträge vor allem zur englischen und französischen Literatur des Zeitraums in die sozio-politischen und ideengeschichtlichen Zusammenhänge der Geschlechtergeschichte, und stellt so selbst ein wichtiges Stück feministischer Literaturgeschichtsschreibung dar. Er versammelt erstmals die feministischen Forschungen von Ina Schabert zur Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts und macht damit die Schriften einer der einflussreichsten Gender-Forscherinnen in Deutschland in einer neu edierten, kritischen Ausgabe verfügbar. Die Reihe Die Feministische Aufklärung in Europa versammelt Monographien, Sammelbände und Editionen zu der Frage, in welchem Maße und auf welche Weise die unterschiedlichen Strömungen der europäischen Aufklärung zwischen 1650 und 1800 feministische Problemlagen erörterten und Ansprüche einforderten. Wie aufgeklärt war die europäische Aufklärung im Hinblick auf rechtliche, politische, gesellschaftliche, religiöse und kulturelle Egalitätspostulate der Geschlechter, deren Verwirklichung ein ‚Zeitalter der Aufklärung‘ allererst in ein ‚aufgeklärtes Zeitalter‘ transformieren könnten? Die Reihe präsentiert philologische, historische und philosophische Studien sowie mehrsprachige Editionen, die die Vielfalt feministischer Argumente und Positionierungen, aber auch die Bemühungen ihrer Gegner, seit dem späten 17. Jahrhundert dokumentieren. Full Product DetailsAuthor: Ina Schabert , Isabel KarremannPublisher: Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG Imprint: J.B. Metzler Edition: 1. Aufl. 2021 Dimensions: Width: 15.50cm , Height: 1.70cm , Length: 23.50cm Weight: 0.498kg ISBN: 9783662629802ISBN 10: 3662629801 Pages: 300 Publication Date: 17 August 2021 Audience: Professional and scholarly , Professional & Vocational Format: Paperback Publisher's Status: Active Availability: In stock We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: French Table of Contents1 Vorwort / Preface (Isabel Karremann) Weibliche Gelehrsamkeit 2 Bürgerinnen in der Republik des Geistes? Gelehrte Frauen im England der Aufklärung in: Querelles 1 (1996), S. 77-104. 3 'To make frequent assemblies, associations, and combinations amongst our sex': Nascent Ideas of Female Bonding in Seventeenth-Century England in: Women Writing Back/ Writing Women Back, Hg. Anke Gilleir, Alicia Montoya & Suzan van Dijk, Brill: Leiden-Boston 2010, S. 73-92. 4 Fadenwerk mit Löchern: Weibliche Netze in der Frühen Neuzeit in: Zeitschrift für Ideengeschichte VII/4 (Winter 2013), S. 41-52. 5 Die Frau als Intellektuelle im England des späten 17. und des 18. Jahrhunderts, in: Kritik in der Frühen Neuzeit: Intellektuelle avant la lettre, hg. Rainer Bayreuther u. a., Wolfenbütteler Forschungen, Wiesbaden: Harrassowitz 2011, S. 191-216. 6 Amazonen der Feder und verschleierte Ladies: Schreibende Frauen im England der Aufklärung und der nachaufklärerischen Zeit in: Autorschaft: Genus und Genie in der Zeit um 1800, Berlin 1994, S. 105-124. 7 Marie-Anne Du Boccage’s La Colombiade (1756): A European poem in: Comparatio 10, 1 (2018) 1-18. Weibliches Begehren 8 Sexual emancipation in female literature of the enlightenment neuer Beitrag für diesen Band 9 Ersehnter Geliebter oder `erztugendhafte Marionette ́: Geschlechterspezifische Reaktionen auf Sir Charles Grandison in: Empathie, Sympathie und Narration: Rezeptionslenkung in Prosa, Drama und Film. Hg. Caroline Lusin, Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2015, S. 225-239. 10 Die verfolgte Unschuld in: Mythen Europas: Schlüsselfiguren der Imagination. Vom Barock bis zur Aufklärung. Hg. Andreas Hartmann & Fritz Neumann, Regensburg, Friedrich Pustet 2007, 166-187. - Nachdruck in: Menschen, die Geschichte schreiben, hg. A. Hartmann und F. Neumann, Wiesbaden: Marix 2014, S. 185-208. Weibliche Literaturgeschichte 11 Gender als Kategorie einer neuen Literaturgeschichtsschreibung in: Genus: Zur Geschlechterdifferenz in den Kulturwissenschaften, hg. Hadumod Bußmann und Renate Hof, Stuttgart: Kröner Verlag 1995, S. 162-205. 12 Narrative and Gender in Literary Histories in: Comparative Critical Studies 6 (2009) 13 Des femmes en littérature anglaise et littérature française (XVIIe-XIXe siècle). Quelques perspectives sur une histore comparée in: Pour une histoire genrée des littératures romanes, Hg. Annette Keilhauer & Lieselotte Steinbrügge, Éditions Lendemains 32, Tübingen: Narr 2013, S. 105-118. 14 From Feminist to Integrationist Literary History: 18th Century Studies 2005-2013 in: Literature Compass 11/10 (2014) S. 667-676. 15 Über das Vergnügen feministischer Literaturgeschichtsforschung in: Frauen in Kultur und Gesellschaft, hg. Renate von Bardeleben, Tübingen: Stauffenburg 2000, 1- 17. Bibliographie IndexReviewsAuthor InformationIna Schabert ist Professorin für Literaturwissenschaft an der LMU München. Isabel Karremann ist Professorin für frühmoderne englische Literatur an der Universität Zürich. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |