Verkehrspsychologie

Author:   D. Klebelsberg
Publisher:   Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG
Edition:   Softcover reprint of the original 1st ed. 1982
ISBN:  

9783642475092


Pages:   308
Publication Date:   09 April 2012
Format:   Paperback
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Verkehrspsychologie


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Overview

Modelle bzw. Modellvorstellungen sind keine em pi risch en Sachverhalte, sondem relativ grobe Darstellungen und Hypothesen tiber die Art und Weise des Zusammenwirkens der wesentlichen Gegebenheiten eines Gegenstandsbereichs. Eine Interpretation des Verkehrsverhaltens als Miniatursituation betrachtet das Ver- halten im StraBenverkehr in gewisser Weise als reprasentativ fUr menschliches Verhalten tiberhaupt. Eine Interpretation nach dem Systemmodell bedeutet, daB gezielte Beeinflussungen des Gesamtsystems, auch wenn sie an ganz bestimmten Systemelementen von bestimm- ten Teilsystemen ansetzen, immer im Hinblick auf ihre Auswirkungen fUr das Gesamtsy- stem StraBenverkehr zu sehen sind; dam it sind erhebliche Ausweitungen des For- schungsaufwands verbunden. Regelkreismodellen liegt die Annahme eines oder mehrerer Regelungsvorgange zu- grunde, durch die die Funktion des Gesamtsystems StraBenverkehr oder eines bzw. mehrerer seiner Teilsysteme aufrecht erhalten werden solI. Dabei kommt den verkehrs- spezifischen Informationsbedingungen auf optischem, akustischem, kinasthetischem und haptischem Informationsbereich besondere Bedeutung zu. Das Systemprinzip als Prinzip einer strukturierten, d. h. gegliederten und organisier- ten Ganzheit, scheint den meisten neueren Modellvorstellungen des Verkehrsverhaltens zugrundezuliegen und eine Verschiebung der Betrachtungsweise zu bewirken: von der eindimensionalen, auf relativ isolierte Bereiche bezogenen Betrachtung zur mehrdimen- sionalen, die Wechselwirkungen zwischen Modelleinheiten bzw. Systemeinheiten ein- schlieBenden Betrachtung. Die Entwicklung der Forschung auf dem Gebiet des StraBenverkehrs laBt eine Schwerpunktverlagerung von der Unfallforschung zur Sicherheitsforschung erkennen. Das Unfallereignis als Zustand des Gesamtsystems von Mensch, Fahrzeug, StraBe und allge- meinen Verkehrsbedingungen wird zwar durch den Begriff des verkehrssicheren Verhal- tens ausgeschlossen; aber der Begriff der Unfallfreiheit schlieBt verkehrsunsicheres Ver- halten nicht aus. Daher ist Unfallfreiheit nicht gleichbedeutend mit Verkehrssicherheit.

Full Product Details

Author:   D. Klebelsberg
Publisher:   Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG
Imprint:   Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. K
Edition:   Softcover reprint of the original 1st ed. 1982
Dimensions:   Width: 17.00cm , Height: 1.70cm , Length: 24.40cm
Weight:   0.555kg
ISBN:  

9783642475092


ISBN 10:   3642475094
Pages:   308
Publication Date:   09 April 2012
Audience:   Professional and scholarly ,  Professional & Vocational
Format:   Paperback
Publisher's Status:   Active
Availability:   In stock   Availability explained
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Language:   German

Table of Contents

1 Verkehrspsychologie als wissenschaftliche Disziplin und als Berufsfeld.- 1.1 Verkehrspsychologie als wissenschaftliche Disziplin.- 1.1.1 Was bedeutet angewandte Psychologie?.- 1.1.2 Unterschiede zwischen nichtangewandter psychologischer und angewandter psychologischer Forschung hinsichtlich ihrer Zielsetzungen.- 1.1.3 Unterschiede nichtangewandter psychologischer und angewandter psychologischer Forschung hinsichtlich methodischer Gesichtspunkte.- 1.1.4 Unterschiede zwischen nichtangewandter psychologischer und angewandter psychologischer Forschung hinsichtlich der Verwertung ihrer Ergebnisse.- 1.2 Verkehrspsychologie als Berufsfeld.- 1.3 Die Verkehrspsychologie in ihren Beziehungen zu Nachbardisziplinen.- 1.3.1 Beziehungen zu Nachbardisziplinen innerhalb der Psychologie.- 1.3.2 Beziehungen zu Nachbardisziplinen außerhalb der Psychologie.- 1.4 Zusammenfassung.- 2 Allgemeine Modellvorstellungen für das Verkehrsverhalten.- 2.1 Verkehrsverhalten als Miniatursituation.- 2.2 Verkehrsverhalten im Rahmen eines Systemmodells.- 2.3 Verkehrsverhalten als Regelkreismodell.- 2.4 Unfall- vs. Sicherheitsforschung.- 2.5 Zusammenfassung.- 3 Analyse des Verkehrsverhaltens.- 3.1 Beobachtung, Beschreibung, Beurteilung.- 3.2 Das Kriterienproblem.- 3.2.1 Das Unfallkriterium.- 3.2.2 Andere Kriterien.- 3.3 Stichprobenprobleme.- 3.4 Zusammenfassung.- 3.5 Methoden der Analyse des Verkehrsverhaltens.- 3.5.1 Gesamtverhaltens-vs. Teilverhaltensanalysen.- 3.5.2 Freie vs. systematische Beobachtung.- 3.5.3 Systematische Selbstbeobachtung.- 3.5.4 Systematische Fremdbeobachtung.- 3.5.5 Zusammenfassung.- 3.6 Ergebnisse von Verhaltensanalysen.- 3.6.1 Die Frage nach psychologischen Verkehrsursachen.- 3.6.2 Faktoren und Fahrindizes des Fahrverhaltens.- 3.6.3 Blickverhalten.- 3.6.4 Aufmerksamkeit.- 3.6.5 Psychomotorik.- 3.6.6 Informationsverarbeitung.- 3.6.7 Einfluß der Feldabhängigkeit.- 3.6.8 Risikoverhalten.- 3.6.9 Aggressivität.- 3.6.10 Geschwindigkeitsverhalten.- 3.6.11 Verhalten am Unfallort.- 3.6.12 Einstellungen.- 3.6.13 Erwartungen.- 3.6.14 Selbstbild.- 3.6.15 Verkehrsverhalten als soziales Verhalten.- 3.6.16 Soziale Bewertungen.- 3.6.17 Konformität und Modellwirkungen.- 3.6.18 Antizipation des Verhaltens anderer Verkehrsteilnehmer.- 3.6.19 Gruppenspezifische Verhaltensunterschiede.- 3.6.20 Fußgängerverhalten.- 3.6.21 Verhalten von Kindern.- 3.6.22 Verhalten in bestimmten Verkehrssituationen.- 3.6.23 Zusammenfassung.- 4 Psychologische Probleme der Fahrtüchtigkeit.- 4.1 Anforderung, Beanspruchung, Belastung, Überforderung.- 4.2 Ermüdung.- 4.3 Alkoholwirkungen.- 4.4 Drogenwirkungen.- 4.5 Kombinierte Alkohol-und Drogenwirkungen.- 4.6 Zusammenfassung.- 5 Fahreignung.- 5.1 Grundsätzliche Fragen der Fahrerauslese.- 5.2 Zur Frage des Begriffs der Fahreignung.- 5.3 Unfalldisposition als statistischer Begriff.- 5.4 Unfalldisposition als psychologischer Begriff.- 5.5 Wie läßt sich individuelle Fahreignung feststellen und vorhersagen?.- 5.6 Psychologische Prädiktoren für die Fahreignung.- 5.6.1 Tests zur Erfassung visueller Leistungsmerkmale.- 5.6.2 Konzentrationstests.- 5.6.3 Reaktionstests.- 5.6.4 Intelligenztests.- 5.6.5 Persönlichkeitsfragebogen.- 5.6.6 Fahrverhaltenstests bzw. Fahrproben.- 5.6.7 Kognitive Variablen der Fahreignung.- 5.7 Biographische und Explorationsdaten.- 5.8 Alter und Erfahrung.- 5.9 Verkehrsdelinquenz.- 5.10 Zusammenfassung.- 6 Ergonomische Verkehrspsychologie.- 6.1 Psychologische Gesichtspunkte des Teilsystems Straße.- 6.1.1 Leitprinzip vs. Hemmungsprinzip.- 6.1.2 Bodenmarkierungen.- 6.1.3 Verkehrszeichen.- 6.2 Psychologische Gesichtspunkte des Teilsystems Fahrzeug.- 6.2.1 Informationsdifferenzierung.- 6.2.2 Vereinheitlichung von Anzeigen.- 6.2.3 Gestaltung von Rückleuchtsystemen.- 6.2.4 Anzeigen durch „head-up-display“.- 6.2.5 Sicherheitsausstattung.- 6.3 Zusammenfassung.- 7 Pädagogische Verkehrspsychologie.- 7.1 Verkehrspsychologische Sicherheitswerbung.- 7.1.1 Sicherheits-vs. Produktwerbung.- 7.1.2 Festlegung des Zielverhaltens.- 7.1.3 Festlegung der Zielgruppe.- 7.1.4 Motivierung.- 7.1.5 Information vs. Motivation.- 7.1.6 Inhalt und Form.- 7.1.7 Aktivierung der Zielgruppe.- 7.1.8 Medienwahl.- 7.1.9 Zeitliche Planung.- 7.1.10 Wirksamkeitsbeurteilung.- 7.1.11 Spezielle Formen der Sicherheitswerbung.- 7.2 Verkehrserziehung.- 7.2.1 Allgemeine Gesichtspunkte.- 7.2.2 Verkehrserziehung von Kindern.- 7.2.3 Verkehrserziehung von Jugendlichen.- 7.3 Aus-und Weiterbildung von Kraftfahrern.- 7.3.1 Zur Frage der Lehrziele in der Ausbildung.- 7.3.2 „Verkehrsverhaltenslehre“.- 7.3.3 Zur psychologischen Funktion der Fahrprüfung.- 7.3.4 Fahrerweiterbildung.- 7.3.5 Wahrnehmungs-, Defensiv- und Gefahrentraining.- 7.3.6 Spezielle Methoden.- 7.3.7 Wirksamkeitsüberprüfungen.- 7.4 Nachschulung auffällig gewordener Kraftfahrer.- 7.4.1 Warnbriefe.- 7.4.2 Einzelinterviews.- 7.4.3 Gruppeninterviews.- 7.4.4 Kurse für auffällige Kraftfahrer in der Bundesrepublik Deutschland.- 7.4.5 Kurse für auffällige Kraftfahrer in Österreich.- 7.4.6 Kurse für auffällige Kraftfahrer in der Schweiz.- 7.4.7 Zur Frage der Wirksamkeit von Nachschulungsprogrammen.- 7.5 Zusammenfassung.- 8 Psychologische Erklärungshypothesen für das Verkehrsverhalten.- 8.1 Das Modell der subjektiven Wahrscheinlichkeitsfunktion.- 8.2 Das Risiko-Geschwindigkeits-Modell.- 8.3 Die Risikokompensationshypothese.- 8.4 Das Modell der subjektiven und objektiven Sicherheit.- 8.5 Verkehrsverhalten als Risikoverhalten.- 8.6 Das Modell der subjektiven Risikokontrolle.- 8.7 Die Homogenitätshypothese.- 8.8 Verkehrsverhalten als Funktion der Motorisierungsentwicklung.- 8.8.1 Entwicklung von der Symbolfunktion zur instrumentellen Funktion des Kraftfahrzeugs.- 8.8.2 Entwicklung vom Individualverhalten zum Sozialverhalten.- 8.8.3 Entwicklung von der subjektiven Sicherheit zur objektiven Sicherheit.- 8.9 Zusammenfassung.- 9 Literatur.- 10 Namenverzeichnis.- 11 Sachverzeichnis.

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