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Overview"""Gute Jugend glaubt, daß sie Flügel habe und daß alles Rechte auf ihre herbrausende Ankunft warte, ja erst durch sie gebildet, mindestens durch sie befreit werde. Mit der Pubertät beginnt das Geheimnis der Frauen, das Geheimnis des Lebens, das Geheimnis der Wissenschaft; wie viele unerforschte Regale sieht die lesende Jugend vor sich glänzen. "" EmstBloch Es mag dahingestellt sein, ob Ernst Blochs Bild der Jugend als des Noch-Nicht-Be wußten, Jugend als Anderssein, Bessersein, Schönersein, jemals der Realität ent sprach, ob es Fiktion oder Projektion war, die ihn dazu anleiteten, diese Zeilen in sein ,,Prinzip Hoffnung"" aufzunehmen. Sie sollen jedoch daran erinnern, daß zwi schen den Bedingungen des Aufwachsens Jugendlicher und den Bildern über Ju gend, die diese selbst oder die Erwachsenen (in pädagogischer Absicht) von ihnen erzeugten, ein Unterschied besteht, den Jugendforschung aufklären wollte und an dem sie zugleich mitwirkte. Dem will die folgende Studie nachgehen. Heinz-Hermann Krüger schrieb im kürzlich erschienenen Handbuch der Ju gendforschung: ,,Eine Geschichte der Jugendforschung im 20. Jahrhundert zu schreiben, wäre ein wahrhaft enzyklopädisches Unternehmen"" (Krüger 1988, S. 13). Dem kann ich nur zustimmen. Die folgende Studie ist ein Versuch, eine solche Geschichte der Jugendforschung zu schreiben. Freilich wäre es vermessen, ihn als die Geschichte der Jugendforschung zu bezeichnen. Das übersteigt die Arbeitskraft eines einzelnen. Der kundige Leser wird schnell merken, wo, nicht nur um den Umfang zu beschränken, Auslassungen vorgenommen wurden, wo ich mich auf Andeutungen und Hinweise beschränkt habe." Full Product DetailsAuthor: Peter Dudek , Peter DudekPublisher: Springer Fachmedien Wiesbaden Imprint: Springer VS Edition: 1990 ed. Dimensions: Width: 15.20cm , Height: 2.30cm , Length: 22.90cm Weight: 0.646kg ISBN: 9783531121420ISBN 10: 3531121421 Pages: 440 Publication Date: 01 January 1990 Audience: Professional and scholarly , Professional & Vocational Format: Paperback Publisher's Status: Active Availability: In stock We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsI. Einleitung.- II. Geschichte der Jugend und Geschichte der Jugendforschung.- 1. Konjunkturen.- 2. Anmerkungen zur Historisierung des Jugendphanomens.- 3. Das Problem der Zasur.- 4. Das Problem der Zasur - historiographisch.- 5. Jugendkunde - Jugendforschung.- 6. Sozialpadagogisch-soziologische Jugendkunde.- 7. Quellen- und Auswahlproblematik.- 8. Ausblicke.- III. Die Entdeckung der Jugend: Hintergrunde und Entstehungsmilieus.- 1. Sozialgeschichtliche Hintergrunde.- 2. Jugendliteratur und Jugendstil.- 3. Jugendbewegung(en).- 4. Die Entstehungsmilieus der Jugendkunde.- 4.1. Schulkritik und Schulreform.- 4.2. Medizin, Jugendpsychiatrie, Heilpadagogik, Rechtssystem.- 4.3. Jugendpflege zwischen Staat und Kirche.- 4.4. Das Beispiel Hamburg: Walther Classen und Clemens Schultz.- IV. Aspekte der Institutionalisierung der Jugendforschung 1890-1916.- 1. Anfange einer kommunikativen und organisatorischen Infrastruktur.- 1.1. Lehrerbewegung und Institutsgrundungen.- 1.2. Der Bund fur Schulreform.- 1.3. Der Kongress fur Kinderforschung und Jugendfursorge 1906.- 1.4. Zeitschriften und monographische Sammlungen.- 2. Die deutsche Entwicklung im internationalen Kontext.- V. Aspekte der Institutionalisierung der Jugendforschung 1916-1933.- 1. Jugendkunde als Kulturforderung .- 2. Die Hochburgen.- 2.1. Das Psychologische Institut unter William Stern in Hamburg.- 2.2. Das Psychologische Institut unter Karl und Charlotte Buhler in Wien.- 3. Zeitschriften und monographische Sammlungen.- 4. Lehrbares Wissen: Jugend als Gegenstand universitarer Veranstaltungen.- 5. Lehrstuhle fur Jugendforschung.- VI. Methoden, Theorien und Themen der Jugendforschung bis 1933.- 1. Naturwissenschaft oder Geisteswissenschaft.- 2. Methoden und Quellen der Jugendforschung.- 3. Themen und Themenkonjunkturen.- 4. Madchen als Thema der Jugendforschung.- VII. Ausdifferenzierung von Wissensstrukturen und Theoriekonzepten 1916-1933.- 1. Die Hamburger Jugendforschung unter William Stern.- 2. Die Wiener Jugendforschung unter Charlotte Buhler.- 3. Geisteswissenschaftliche Jugendpsychologie: Eduard Spranger und die Folgen.- 4. Vermittlungsversuche: Otto Tumlirz und das Pladoyer fur eine charakterologische Erlebnispsychologie.- 5. Aloys Fischer - jenseits der theoretischen Schulen.- 6. Padagogische Jugendkunde.- 7. Sozialpadagogisch-soziologische Jugendforschung.- VIII. Die Aussenseiter: Jugendkulturbewegung/Jugendforschung/ Psychoanalyse: Das Beispiel Siegfried Bernfeld.- 1. Einleitung.- 2. Biographische Annotationen im Kontext der Jugendkulturbewegung.- 2.1. Bernfeld, der Anfang und die Jugendkulturbewegung.- 2.2. Biographische Streiflichter.- 3. Versuche uber den Jugendbegriff und die Institutionalisierung der Jugendforschung.- 3.1. UEber den Begriff von Jugend.- 3.2. Institutionalisierungsversuche.- 4. Bemfelds theoretische Versuche uber Pubertat.- 5. Zu Bernfelds empirischen Arbeiten.- 6. Fazit.- 7. Psychoanalytische Jugendkunde und ihre Gegner.- IX. Statt eines Fazits: Ein Ausblick.- Quellen- und Literaturverzeichnis.- Kurzbiographien.- Personenregister.ReviewsAuthor InformationTab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |