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Wenn wir Kinder in ihren ersten Lebensjahren beobachten, stellen wir fest, dass sie einen großen Teil ihrer Zeit mit verschiedenen Spielformen verbringen. Spielen ist nicht nur eine Möglichkeit, die Welt zu erkunden, sondern auch eine Form der Kommunikation und des emotionalen Erlebens. Doch trotz seiner Bedeutung für die Kindheit ist unser Wissen über das Spiel nach wie vor unvollständig, da das wissenschaftliche Interesse an diesem Aspekt der kindlichen Entwicklung nach den 1980er Jahren abnahm. Das Fehlen eindeutiger Forschungsergebnisse und methodischer Herausforderungen führten zu Skepsis gegenüber den Entwicklungsfunktionen des Spiels. Viele Fragen bleiben unbeantwortet, etwa die genaue Definition von Spiel, wann Kinder mit dem Spielen beginnen und ob Erkundung und Spiel miteinander verknüpft sind. Darüber hinaus wird weiterhin darüber debattiert, ob das Spiel in erster Linie einsamer oder sozialer Natur ist. Das Buch zielt darauf ab, verschiedene Dimensionen des Spiels zu erkunden, darunter soziale Spiele, Objektspiele, symbolisches Spiel und fantasievolles Spiel. Es geht auch um geschlechtsspezifische Unterschiede im Spielverhalten und das Vorhandensein gewalttätiger Inhalte in Spielen. Der Leitgedanke ist, dass Spiel und Entwicklung eine bidirektionale Beziehung haben: Spielen spiegelt die Entwicklung eines Kindes wider und trägt gleichzeitig zum Wachstum des Kindes in motorischen, sozialen, kognitiven und emotionalen Bereichen bei.

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9798852836755

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