Die Opazität epistemischer Modalverben im Deutschen: Funktion, Form und empirische Fassbarkeit

Author:   Elisabeth Scherr
Publisher:   De Gruyter
Volume:   39
ISBN:  

9783110618136


Pages:   472
Publication Date:   14 January 2019
Format:   Hardback
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Die Opazität epistemischer Modalverben im Deutschen: Funktion, Form und empirische Fassbarkeit


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Overview

Die epistemischen Interpretationsvarianten der Modalverben im Deutschen sind als solche an der sprachlichen Oberfläche nicht markiert. Es handelt sich bei flektierten Modalverben also um opake Elemente, deren Formen unterschiedliche Bedeutungen haben können, die von Notwendigkeit/Möglichkeit bis hin zu Vermutungen gehen, vgl. 'Sie muss die Arbeit morgen abgeben.' vs. 'Der Verdächtige muss der Mörder gewesen sein.' Durch diesen Umstand werden die Bewertungen in Bezug auf konkret vorliegende Bedeutungen in Belegbeispielen bis dato weitestgehend introspektiv vorgenommen. Neben theoretischen Begriffsbestimmungen von Modalität und epistemischer Modalität im Besonderen, die auf dem Konzept der deiktischen Relationen fußen, wird der Fokus auf die empirische Fassbarkeit des Phänomenbereichs gerichtet. Quantitativ-empirische Studien sind im Bereich der epistemisch verwendeten Modalverben bis dato rar, da die fehlende eindeutige Markierung an der sprachlichen Oberfläche auf den ersten Blick einem sprachanalytischen Zugang entgegensteht. Es wird gezeigt, dass sich vor dem Hintergrund der spezifischen deiktischen Relationen epistemischer Modalverben Eigenschaften ableiten lassen, die beispielsweise das Subjekt/die Agensrolle, den Infinitiv oder die Modusmarkierung betreffen. Das Entscheidende ist, dass diese definierten Merkmale an der sprachlichen Oberfläche zugänglich sind. Anhand eines Großkorpus zum deutschen Gebrauchsstandard und mittels quantitativer Analysen wird gezeigt, dass sie einen signifikanten Beitrag zur Disambiguierung der Modalverbverwendungen leisten können. Durch diesen Zugang gelingt es, die Interpretation der Modalverben im Deutschen nicht rein subjektiv vorzunehmen, sondern Gründe anzugeben, die zu einer (zumindest statistisch wahrscheinlichen) vergleichsweise objektiven Begründung einer Interpretationspräferenz führen.

Full Product Details

Author:   Elisabeth Scherr
Publisher:   De Gruyter
Imprint:   De Gruyter
Volume:   39
Dimensions:   Width: 15.50cm , Height: 3.00cm , Length: 23.00cm
Weight:   0.797kg
ISBN:  

9783110618136


ISBN 10:   3110618133
Pages:   472
Publication Date:   14 January 2019
Audience:   Professional and scholarly ,  Professional & Vocational
Format:   Hardback
Publisher's Status:   Active
Availability:   In stock   Availability explained
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Language:   German

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Elisabeth Scherr, Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich.

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